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335Schulanlage Utogrund Zürich
Wettbewerb im offenen Verfahren, 2023
Architektur:von Ballmoos Partner Architekten
Umgebung:von Ballmoos Partner Architekten
Tragwerk:dsp Ingenieure + Planer AG
Fotografie:Renderings: indievisual.ch

Die Schul- und Sportanlage Utogrund wird in ihrer bisherigen Konzeption als Teil der öffentlichen Grünanlagesequenz des Quartiers weitergeführt. Die vorgefundene Differenzierung in Sportgebäude, Aussenanlage und Schule wird respektiert und anstelle der bestehenden Schule und der Einfachsporthalle mit vier neuen Bausteinen besetzt:

  1. Kopfbau: Bibliothek, Musikräumen und Teambereich an der Albisriederstrasse als Gesicht der Schul- und Sportanlage Utogrund gegenüber der Stadt
  2. Schulbau: Schulnutzung über vier Geschosse entlang der Dennlerstrasse als Teil des Quartiers Letzigrabens
  3. Sportbau mit Mensaaufbau: Doppelsporthalle, Allwetterplatz und Mensa vereint neben der bestehenden Dreifachturnhalle
  4. Infrastrukturbau: Gestapelte Aussenräume als Erschliessung,

Die Anlage erhält durch die städtebauliche Positionierung der Bauten eine Ausrichtung und Adressierung an der Albisriederstrasse, die Sportbetriebe werden ergänzt und zu einem grossformatigen Sportkomplex zusammengefasst, die bestehende Tribüne erhält mit den Infrastrukturbauten ein neues Gegenüber. Durch den Erhalt der Dreifachsporthalle und durch den ebenfalls niedrigen angrenzenden Sportbau bleibt die freiräumliche Verbindung zwischen der Anlage Utogrund und des Letzibades bestehen.

Die Schul- und Sportanlage Utogrund muss durch ihre Kombination aus Schule, Vereinssportanlage und Grünraum komplexen und vielschichtigen Anforderungen als öffentlicher Raum im Quartier gerecht werden. Sie steht im Zwiespalt zwischen der öffentlichen, aber nur beschränkt zugänglichen Schul- und Schulsportnutzung, der Grünanlage als Teil der übergeordneten, frei begehbaren Quartiernutzung und der exklusiven, abgegrenzten Nutzung bei offiziellen Sportveranstaltungen. Während die drei Gebäude «Kopfbau», «Schulbau» und «Sportbau» jeweils spezifische Programme und Funktionen abdecken, übernimmt der Baustein «Infrastrukturbau» die Rolle der Vermittlerin zwischen den unterschiedlichen Nutzungen und Öffentlichkeitsanforderungen.

Er ist in seiner Funktion als Infrastruktur, welche als übergeordnetes Element der Gesamtanlage dient, als offenes Gerüst konzipiert und polyvalent nutzbar. Das Gerüst bietet Bewegungs- und Aufenthaltsflächen für die Schule an, für die Nachbarschaft bildet es dauerhaft zugängliche Freiräume aus und bei der Sportnutzung ergänzt es die bestehende Tribüne.

Durch ihre Mehrfachnutzung erfahren die infrastrukturellen Elemente grosse Beanspruchung. Als bespielbares Gerüst aus vorfabrizierten, gefügten Betonelementen greifen sie diese Thematik aktiv auf. Sie sind in ihrer Materialisierung auf Resilienz und Langlebigkeit ausgelegt und könnten zukünftig demontiert und in einem anderen Kontext wiederverwendet werden.

Die drei Neubauten sind als Skelettbauten aus Holz konzipiert. Beton kommt nur bei den erdberührenden Bauteilen und als Teil der Holz-Beton-Verbunddecken, um die bauphysikalischen Anforderungen an die Schulnutzung zu gewährleisten, zum Einsatz. Sämtliche Holzbauteile sind auf ihre jeweilige Traglast sowie auf den entsprechenden Abbrand dimensioniert. Die Erdbebenaussteifung wird analog der Gerüstaussteifung über Zugstangen bewältigt, wodurch auf aussteifende, betonierte Erdbebenwände verzichtet werden kann.

Während sich Schulbauten und Sportbau mit dem Mensaaufbau durch die gleiche Konstruktionsweise auszeichnen und im Innenraum allesamt durch die Materialisierung in Holz geprägt sind, unterscheiden sich die drei Gebäude in ihrem äusseren Ausdruck voneinander. Schule und Kopfbau sind geprägt von der hinterlüfteten PV-Elementfassade. Die gläserne, fein gerillte Oberfläche der PV-Elemente und die grossformatigen Fenster reflektieren auf abstrakte Weise die Umgebung, je nach Lichtstimmung treten die Schulgebäude unterschiedlich in Erscheinung. Die sich ständig ändernde Fassade der Schule kontrastiert die Massivität des Beton- gerüstes, sie ordnet sich ihrer Umgebung unter.

Der Sportbau ist auf Grund seines Programms stärker mit dem Infrastrukturbau verwoben. Im Erdgeschoss dominiert das Betongerüst und die dazugehörige Freitreppe, welche den Sport- und Pausenplatz mit der Mensa verbindet. Ein durchgehendes Fensterband rund um die Doppelsporthalle erlauben Blicken durch die Halle hindurch. Die geschlossenen Fassadenteile des Sportbaus und des Mensaaufbaus sind als hinterlüftete Holzständerkonstruktion mit feinwelliger Wellblechfassade konzipiert. Um die Synergien von Mensa, Mehrzwecksaal und Terrasse optimal auszunutzen, sind einerseits sämtliche Wände als Faltelemente geplant, andererseits öffnet sich eine grosszügige Fensterfront in Richtung Sportplatz.

Die Schul- und Sportanlage Utogrund wird in ihrer bisherigen Konzeption als Teil der öffentlichen Grünanlagesequenz des Quartiers weitergeführt. Die vorgefundene Differenzierung in Sportgebäude, Aussenanlage und Schule wird respektiert und anstelle der bestehenden Schule und der Einfachsporthalle mit vier neuen Bausteinen besetzt:

  1. Kopfbau: Bibliothek, Musikräumen und Teambereich an der Albisriederstrasse als Gesicht der Schul- und Sportanlage Utogrund gegenüber der Stadt
  2. Schulbau: Schulnutzung über vier Geschosse entlang der Dennlerstrasse als Teil des Quartiers Letzigrabens
  3. Sportbau mit Mensaaufbau: Doppelsporthalle, Allwetterplatz und Mensa vereint neben der bestehenden Dreifachturnhalle
  4. Infrastrukturbau: Gestapelte Aussenräume als Erschliessung,

Die Anlage erhält durch die städtebauliche Positionierung der Bauten eine Ausrichtung und Adressierung an der Albisriederstrasse, die Sportbetriebe werden ergänzt und zu einem grossformatigen Sportkomplex zusammengefasst, die bestehende Tribüne erhält mit den Infrastrukturbauten ein neues Gegenüber. Durch den Erhalt der Dreifachsporthalle und durch den ebenfalls niedrigen angrenzenden Sportbau bleibt die freiräumliche Verbindung zwischen der Anlage Utogrund und des Letzibades bestehen.

Die Schul- und Sportanlage Utogrund muss durch ihre Kombination aus Schule, Vereinssportanlage und Grünraum komplexen und vielschichtigen Anforderungen als öffentlicher Raum im Quartier gerecht werden. Sie steht im Zwiespalt zwischen der öffentlichen, aber nur beschränkt zugänglichen Schul- und Schulsportnutzung, der Grünanlage als Teil der übergeordneten, frei begehbaren Quartiernutzung und der exklusiven, abgegrenzten Nutzung bei offiziellen Sportveranstaltungen. Während die drei Gebäude «Kopfbau», «Schulbau» und «Sportbau» jeweils spezifische Programme und Funktionen abdecken, übernimmt der Baustein «Infrastrukturbau» die Rolle der Vermittlerin zwischen den unterschiedlichen Nutzungen und Öffentlichkeitsanforderungen.

Er ist in seiner Funktion als Infrastruktur, welche als übergeordnetes Element der Gesamtanlage dient, als offenes Gerüst konzipiert und polyvalent nutzbar. Das Gerüst bietet Bewegungs- und Aufenthaltsflächen für die Schule an, für die Nachbarschaft bildet es dauerhaft zugängliche Freiräume aus und bei der Sportnutzung ergänzt es die bestehende Tribüne.

Durch ihre Mehrfachnutzung erfahren die infrastrukturellen Elemente grosse Beanspruchung. Als bespielbares Gerüst aus vorfabrizierten, gefügten Betonelementen greifen sie diese Thematik aktiv auf. Sie sind in ihrer Materialisierung auf Resilienz und Langlebigkeit ausgelegt und könnten zukünftig demontiert und in einem anderen Kontext wiederverwendet werden.

Die drei Neubauten sind als Skelettbauten aus Holz konzipiert. Beton kommt nur bei den erdberührenden Bauteilen und als Teil der Holz-Beton-Verbunddecken, um die bauphysikalischen Anforderungen an die Schulnutzung zu gewährleisten, zum Einsatz. Sämtliche Holzbauteile sind auf ihre jeweilige Traglast sowie auf den entsprechenden Abbrand dimensioniert. Die Erdbebenaussteifung wird analog der Gerüstaussteifung über Zugstangen bewältigt, wodurch auf aussteifende, betonierte Erdbebenwände verzichtet werden kann.

Während sich Schulbauten und Sportbau mit dem Mensaaufbau durch die gleiche Konstruktionsweise auszeichnen und im Innenraum allesamt durch die Materialisierung in Holz geprägt sind, unterscheiden sich die drei Gebäude in ihrem äusseren Ausdruck voneinander. Schule und Kopfbau sind geprägt von der hinterlüfteten PV-Elementfassade. Die gläserne, fein gerillte Oberfläche der PV-Elemente und die grossformatigen Fenster reflektieren auf abstrakte Weise die Umgebung, je nach Lichtstimmung treten die Schulgebäude unterschiedlich in Erscheinung. Die sich ständig ändernde Fassade der Schule kontrastiert die Massivität des Beton- gerüstes, sie ordnet sich ihrer Umgebung unter.

Der Sportbau ist auf Grund seines Programms stärker mit dem Infrastrukturbau verwoben. Im Erdgeschoss dominiert das Betongerüst und die dazugehörige Freitreppe, welche den Sport- und Pausenplatz mit der Mensa verbindet. Ein durchgehendes Fensterband rund um die Doppelsporthalle erlauben Blicken durch die Halle hindurch. Die geschlossenen Fassadenteile des Sportbaus und des Mensaaufbaus sind als hinterlüftete Holzständerkonstruktion mit feinwelliger Wellblechfassade konzipiert. Um die Synergien von Mensa, Mehrzwecksaal und Terrasse optimal auszunutzen, sind einerseits sämtliche Wände als Faltelemente geplant, andererseits öffnet sich eine grosszügige Fensterfront in Richtung Sportplatz.

335Schulanlage Utogrund Zürich
 
 
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